Material
materiell: Kamera/Handy, Stifte, Buntstifte, Wasserfarben, Wachsmaler, Kreide, Kohle, …
immateriell: Spaß, Aufmerksamkeit, Neugierde, Mut
„Der Zauber steckt immer im Detail“ (Fontane)
Statt hier ein einziges Starter-Kit zu präsentieren, soll hier ein ganzer Account vorgestellt werden, der — statt sich um das „große Ganze“ zu kümmern — sich mit den Details beschäftigt, die eine Szenerie, eine Situation, eine Landschaft oder auch nur ein einzelnes Objekt birgen.
Hintergrund für diesen Ansatz ist, dass die meisten Menschen beim Erblicken von Landschaften, Situationen, Objekten oder Objekt-Konstellationen zunächst „nur“ das Gesamtbild erfassen, einen „groben Überblick“ sozusagen; die genauere Analyse von Kleinigkeiten, von Details, kommt dabei zu oft zu kurz, und wird nur unter bestimmten Umständen unternommen.
Der Ansatzpunkt dieser Starter-Kits ist, die oberflächliche Ebene direkt zu überspringen, um sich sofort „auf die kleinen Dinge“ zu stürzen.
„Willst du dich am Ganzen erquicken, so mußt du das Ganze im Kleinsten erblicken“ (Goethe)
Die Starter-Kits widmen sich diesem Ansatz auf sehr unterschiedliche Art, und beziehen ihn auf unterschiedliche Themen. So untersucht das eine Starter-Kit die (weniger offensichtlichen) Farben des Winters. Ein anderes setzt sich mit dem Kontrast von „Schönheit“ und „Hässlichkeit“ auseinander, sucht nach den selbst kleinsten Funken von „Schönheit“ inmitten einer/s hässlichen Landschaft/Raums/Objekts, hinterfragt aber auch genau diesen Kontrast.
Noch ein weiteres Starter-Kit thematisiert Mustererkennung, indem es die Akteur*innen an unterschiedlichsten Orten Gesichter und Silhouetten suchen lässt — etwa beim Abendessen, im Duschvorhang oder auf gemusterten Sitzpolstern. In all ihrer Unterschiedlichkeit ermutigen die Starter-Kits jedoch die Akteur*innen zu ein- und derselben Praxis:
Das Kleine zu erforschen, um es groß darzustellen.
