No.16_TapeMit

Material

  • Tape
  • Handy
  • Fläche im In-oder Outdoor

Warum tap(e)st du nicht?

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du nur durch ein Tape einen Raum im Raum kleben kannst? Oder hast du den Begriff Tape Art je gehört? Tape Art ist Klebebandkunst und ist in den 60ern entstanden, als nach einer Alternative für Spraydosen gesucht wurde, denn Tape klebt fast überall, ist in vielen Strukturen, Farben und Formen erhältlich und ist beinahe lautlos. Zum Ausprobieren brauchst du nur eine ausgewählte Fläche- In- oder Outdoor. Dabei ist es egal, ob es freie, raue oder Flächen voller Graffiti sind, denn du kannst dich vom Ort inspirieren lassen und ihn sogar neu definieren. So setzt du dich mit deiner Umgebung bewusster auseinander und machst dabei neue Raumerfahrungen.

Martina Löw forscht zur Architektur- und Raumsoziologie und spricht hier von einem Raum und einer Körperwelt, die neu in Beziehung gesetzt werden (Löw, Martina: Raumsoziologie, Frankfurt am Main 2001). Deine Aufgabe wird es sein Tape dazu zu nutzen, bereits existierende Räume in einen neuen Kontext zu bringen. Für die Dokumentation deiner Arbeit brauchst du dein Handy. Und das Wichtigste- Tape und zwar ganz viel davon. Tapebänder gibt es in transparent, farblich, mit Glitzer, breit, schmal oder auch kariert in jedem Supermarkt oder Kreativladen zu kaufen. Ein kleiner Tipp: Schau einfach mal in deinem Keller nach, da wirst du sicherlich auch fündig. 

Du kannst entscheiden, welche du wählst. Deine Aufgabe wird es sein, Tape dazu zu nutzen, bereits existierende Räume, neu zu interpretieren.

Schritt 1: Wähle die passende Fläche.

Tipp: Jede Ecke bei dir zuhause, die du sonst nie beachtest oder die eine Wand vor der du jeden Morgen stehst, bevor du in deine Bahn steigst, wäre eine Möglichkeit.

Schritt 2: Wähle dein Tape aus.

Tipp: Taste dich langsam heran. Du kannst viel Tape benutzen oder dich auch nur auf ein einziges reduzieren. Was passiert, wenn du dein eigenes Tape machst?

Schritt 3: Klebe Geraden und Vier- bzw. Rechtecke und beobachte, wie sich dabei deine Umgebung ändert.

Tipp: Hier kannst du deine hart erworbenen Kenntnisse in Geometrie einsetzen oder dein Wissen in der Kunst nutzen. Wie sieht es mit Kubismus aus?

Schritt 4: Dokumentiere sowohl den Prozess als auch das Ergebnis mit deinem Handy.

Tipp: Solch ein Foto macht sich auf Instagram ganz besonders gut. Poste es doch unter #aktiontape.

Schritt 5: Wiederhole diese Aktion und verschaffe dir jedes Mal einen anderen Blickwinkel: arbeite größer, kleiner, gehe raus oder bleib zuhause.

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